Sonnenbrillen sollen nicht nur schick sein und dem Gesicht das gewisse Etwas verleihen, auch die Qualität der Gläser muss stimmen, denn vorrangig wollen schließlich die Augen geschützt sein. Beim Kauf von Sonnenbrillen sind gerade Fashion Victims geneigt, die oft überteuerten Modelle von Labels des mittleren Preissegments zu bevorzugen. Ohne auf die Verarbeitung der verwendeten Materialien für Gestell und Gläser zu achten, wird oft wahllos das gekauft, was in der jugendlichen Mode Rang und Namen hat. Eine gute Sonnenbrille eines traditionellen Brillenherstellers kann preisgünstiger ausfallen als das Kunststoffgestell einer Designerbrille. Sonnenbrillen, die ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten, kosten ab 80 Euro. Dafür erhält der Kunde beste Qualität. Soll der aktive Sonnenschutz hohen Ansprüchen genügen, kann man um billige Exemplare direkt einen hohen Bogen machen, denn für 20 oder gar 10 Euro kann es nur Mittelmaß bis Minderwertigkeit geben.

Je nach Zweck bieten verschiedene Gläser unterschiedliche Effekte. Die ersten Sonnenbrillen wurden für Piloten entwickelt. Dies geschah bereits in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts und seitdem hat sich die Technologie in Sachen effektiver Sonnenschutzgläser rasant entwickelt. Gute Gläser sollten zumindest polarisiert sein. Sie mindern die Reflexe von Oberflächenspiegelungen, die von lackierten Flächen, Wasserpfützen und Fensterscheiben ausgehen. Dass solche störenden Lichtreflexe, die etwa beim Autofahren auf die Augen treffen, böse Folgen nach sich ziehen können, liegt auf der Hand.

Auch für Sportler haben sich die Hersteller in punkto optimierter Gläser etwas einfallen lassen. Bestimmte Färbungen filtern einen großen Anteil Blaulicht heraus, was die Kontraste verstärkt und den Blendeffekt beispielsweise von Schnee verringert. Die Färbung der Gläser spielt eine entscheidende Rolle. Eine optimale Lichtdurchlässigkeit bei größtmöglicher naturgetreuer Wiedergabe der Farben garantieren grau-grüne Gläser. Auch wenn die Färbung nicht immer den aktuellen Trends entspricht, sollte man seinen Kauf nach pragmatischen Aspekten ausrichten. Eine trendig modische Sonnenbrille mit schwarzen Gläsern wird sich bei der Skiabfahrt weniger gut eignen, da die Umgebung lediglich dunkler wird. Auch die Kontraste werden abgeschwächt, was bei schnellen Sportarten von Nachteil ist. Hochwertige Sonnenbrillen sollten sich zudem durch stabile Fassungen und Gestelle auszeichnen. Flexibles Titan und robuste Kohlenstofffasern sorgen für hohe Bruchfestigkeit. Titan hat darüber hinaus den positiven Effekt, hypoallergen zu sein. Allergiebedingte Hautausschläge sind bei diesem Material daher kaum zu befürchten.

Generell gilt: Wer Wert auf gute Qualität und polarisierte Gläser legt, kauft seine Sonnenbrille nicht beim fliegenden Händler am Strand, denn beim etablierten Optiker wird die Beratung auch hinsichtlich modischer Modelle und trendiger Styles um einiges professioneller ausfallen.