Versandhaus Klingel

26. September 2010 von  
Abgelegt unter: Versandhaus Klingel

Die K-Mail Order GmbH & Co. KG, besser bekannt als das Versandhaus Klingel, gilt als das drittgrößte Versandhändler in Deutschland. Die rund 2.500 Mitarbeiter sorgen mit einer breiten Auswahl an Damen-, Herren-, sowie Kinderbekleidung, Accessoires, Schmuck, Schuhe, Wohntextilien und vielen weiteren Artikeln für einen Jahresumsatz von rund 760 Millionen Euro (Stand: 2008). Der Verkauf erfolgt sowohl per Internet als auch über die klassischen Kataloge. Neben den Hauptkatalogen, die quartalweise erscheinen und zum Beispiel attraktive Saisonmode beinhalten, erscheinen das ganze Jahr über Spezialkataloge mit verschiedenen Zielgruppen- bzw. Sortimentsschwerpunkten. Weiterhin befindet sich auf der in Pforzheim eine Einzelhandel-Niederlassung mit einer Geschäftsfläche von mehr als 4.000 Quadratmetern.

Im Gegensatz zu vielen anderen Versandhandelsunternehmen, die sich vornehmlich der jungen Zielgruppe zuwenden, richtet sich das Versandhaus Klingel an die Zielgruppe der über 50-Jährigen. Dank der mitunter sehr geringen Preise können auch Interessenten mit einem “schmalen Geldbeutel” das pure Einkaufsvergnügen genießen.

Die Firmengeschichte des Versandhauses reicht bis in das Jahr 1920 zurück. Firmengründer Robert Klingel konzentrierte sich auf den Verkauf hochwertiger Textilien und benannte sein Unternehmen nach sich selbst. Nach verhältnismäßig beschwerlichen Anfangsjahren erlebte die Firma im Jahre 1923 einen wirtschaftlichen Aufstieg, als Fritz Kohm das Unternehmen aufkaufte und dieses vergrößerte. Selbst die Zerstörungen während des Zweiten Weltkriges wurden wirtschaftlich überwunden, indem man in der Pforzheimer Nordstadt einen neuen Firmensitz gründete. Noch heute findet hier die kaufmännische Verwaltung statt.

Die gesamte Vergrößerung des Unternehmens steht in einem engen Zusammenhang mit der Familie Kohm. Nachdem Fritz Kohm das Unternehmen erfolgreich machte, wurde Willy Kohm und später der diplomierte Betriebswirt Joachim Kohm und dessen Bruder Andreas Kohm in die Verantwortung genommen. Und zwar mit beachtlichem Erfolg: Laut des Schweizer Wirtschaftsmagazins Bilanz verfügen die Brüder Andreas und Joachim Kohm über ein Gesamtvermögen 1,75 Milliarden Schweizer Franken (rund 1,23 Milliarden Euro) und stehen somit auf dem 76. Platz der reichsten Schweizer.

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