Jack Wolfskin

25. Juni 2010 von  
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Jack Wolfskin, die Marke mit der Tatze, zählt zu den führenden Herstellern im Bereich der Outdoor-Bekleidung, -Schuhe und -Ausrüstung. Rund 400 Mitarbeiter des deutschen Unternehmens sorgen für einen stolzen Jahresumsatz von mehr als 200 Millionen Euro. Die leicht überdurchschnittlich hohen Preise werden mit einem hohen Grade an Funktionalität, Kundenorientierung und Innovation gerechtfertigt. So zeichnet sich das hessische Unternehmen für mehrere Produkteinführungen verantwortlich und hält Patente für neuartige Technologien im Bereich Bekleidung, Zelte und Rücksäcke. Hinter all diesen Entwicklungen steckt laut der Unternehmenswebseite das Ziel, dass die Kunden sich “Draußen zu Hause fühlen und Spaß an Outdoor Aktivitäten haben”. Dass die verschiedenen Textilprodukte in nahezu allen wichtigen europäischen Märkten erhältlich sind, ist dem wirtschaftlichen Erfolg überaus dienlich. Weiterhin ist die Jack Wolfskin GmbH & Co. KGaA der größte und erfolgreichste Franchisegeber im deutschen Sportfachhandel.

Die Firmengeschichte nahm im Jahre 1981 ihren Anfang, als Firmengründer Ulrich Dausien in Frankfurt am Main die Eigenmarke der Firma Sine einführte. Aufgrund des schnellen Erfolges reifte Jack Wolfskin zu einem eigenständigen Unternehmen heran. Im Jahre 1991 wurde dieses schließlich von Johnson Outdoors, im Jahre 2001 von Bain Capital und im Jahre 2005 von Quadriga Capital übernommen. Während all diesen Jahren fand eine erstaunliche Entwicklung statt. So wurde lange Zeit nur der Fachhandel beliefert, im Jahre 1993 fand jedoch die Eröffnung des ersten eigenen Jack Wolfskin Geschäftes in Heidelberg statt. Es folgten viele weitere Eröffnungen rund um den Globus verteilt. Ende des Jahres 2008 gab es bereits 168 Geschäfte in Deutschland und 40 weitere Geschäfte im Ausland. Ein besonders wichtiger internationaler Absatzmarkt ist Japan geworden, wie sich an den dortigen 24 Jack Wolfskin Geschäften zeigt.

Die Unternehmensleitung von Jack Wolfskin, bestehend aus Manfred Hell, Christian Brandt und Markus Bötsch, sorgte gleichermaßen für positive wie auch für negative Schlagzeilen. Hoch angesehen war zum Beispiel die Unterstützung des Naturschutzbundes Deutschland e.V. bei einem Wolfsprojekt in Sachsen und die Übernahme der Schirmherrschaft für das I.C.E. Jugendcamp. Kritische Stimmen gegenüber der Unternehmensführung kamen wiederum auf, als im Jahre 2008 ein 30.000 qm großes Logistikzentrum in einem Vogelschutzgebiet in Neu Wulmstorf (Umkreis Hamburg) erbaut wurde. Nichtsdestotrotz zählt Jack Wolfskin zu den beliebtesten deutschen Textilherstellern und steht insbesondere bei der jüngeren Zielgruppe hoch im Kurs.

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