Strumpfhosen zum Aufsprühen für den Sommer

18. Mai 2010 von  
Abgelegt unter: Tipps & Tricks

Strumpfhosen im Sommer – allein schon die Vorstellung reicht, sich innerlich von der heißen Jahreszeit abzuwenden. Wer als Frau bei 40 Grad im Schatten in einer Bank arbeitet, muss trotzdem den strengen Dresscode einhalten, denn ein Businesskostüm ohne Strumpfhosen wird in manchen Branchen nach wie vor als Faux Pas angesehen.

Nylons zum Sprühen sind bereits seit einigen Jahren auf dem Markt und versprechen einen angenehm luftigen Tragekomfort bei gleichzeitig täuschend echter Textiloptik. Das Prinzip der Sprays ist denkbar einfach: Mikrofeine Seidenpartikel legen sich wie ein gleichmäßiger Schimmer auf die Haut und verdecken praktischerweise Narben, Poren und unschöne Flecken. Das Spray ist zum Ausprobieren vergleichsweise günstig. 100 Milliliter kosten etwa drei Euro.

Für das schnelle Bein Make up eignet sich das Spray besser als ein Bräunungsspray oder eine Creme, denn innerhalb kurzer Zeit legt sich ein feiner Film auf die Haut, der bei richtiger Anwendung und etwas Routine für einen gleichmäßigen Teint sorgt. Die meisten Nuancen sind in leichten Brauntönen erhältlich, so dass der Eindruck erweckt wird, transparente Strümpfe über sonnengebräunten Beinen zu tragen. Kaum eine Strumpfhose ist sicher vor rauen Oberflächen. Viel zu schnell reißt auch der Schuh die Maschen auf und das passiert natürlich immer dann, wenn Eile geboten ist. Spray Nylons halten dagegen vom frühen Morgen bis zum späten Abend – dann wird der Seidenglanz einfach wieder weggewaschen.

So einfach sich das Ganze anhört, so tückisch offenbart sich die Strumpfhose zum Sprühen in der Handhabung. Wer die Seidenpartikel zum ersten Mal auf die Beine verteilt, merkt bald, dass bei Einhaltung des auf der Dose angegebenen optimalen Abstands von 15 bis 20 Zentimetern nicht nur die Haut sondern auch alle sich in unmittelbarer Nähe befindlichen Gegenstände mitgefärbt werden. Das fällt besonders bei heller Kleidung auf, die den Farbton annimmt, so lange der Film noch nicht getrocknet ist. Anfängerinnen, die anschließend einen geringeren Abstand wählen, wundern sich dann nicht selten über eine unangenehm gespannte Haut, die auf lange Sicht kein bequemes Tragegefühl verspricht. Zudem spielen glatt rasierte Beine eine wesentliche Rolle, denn schon das kleinste vergessene Härchen oder der winzigste Stoppel fallen beim näheren Hinsehen peinlich auf. Dennoch sollte man gemäß Packungsangabe den Inhalt nicht verwenden, wenn die Beine frisch epiliert sind – wahrlich eine Zwickmühle.

Zum guten Schluss sei auch die Gesundheit der Anwenderin erwähnt. Die flüchtigen Aerosole sollten natürlich weder in die Atemwege noch in die Augen geraten. Dies zu bewerkstelligen erweist sich als kleines Kunststück, denn das Besprühen beider Beine dauert etwas länger als das vergleichsweise kurze Zischen von Deo oder Haarspray.

Fazit: Wenn es einmal schnell gehen muss, kann eine Strumpfhose zum Sprühen helfen, spontan unschöne Makel zu verdecken. Als eine tägliche Lösung sind die Spray Nylons weniger praktikabel.

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