Die Puma AG ist aus der Sportlandschaft nicht mehr wegzudenken. Mit einem jährlichen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Dollar und einem Gewinn von etwa 263 Millionen Euro zählt der Großkonzern zu den erfolgreichsten Sportartikelherstellern der Welt. Dieser Erfolg resultiert einerseits aus der Hochwertigkeit der Produkte, andererseits auch aus den Sponsorenaktivitäten. Puma fördert Kampagnen wie “Gemeinsam für Afrika” und stattet diverse europäische Fußballvereine wie auch Olympiateilnehmer aus. Zu den berühmtesten Werbeträgern zählt Usain Bolt, der bei den Olympischen Spielen 2008 im Puma-Outfit drei Goldmedaillen gewann und zwei Weltrekorde aufstellte.

Die Entstehungsgeschichte von Puma hängt eng mit der Entstehungsgeschichte von Adidas zusammen. Die Brüder Rudolf Dassler und Adolf Dassler gründeten gemeinsam die Sportschuhfabrik Gebrüder Dassler, doch aufgrund von internen Unstimmigkeiten gingen sie ab dem Jahre 1948 getrennte Wege. Adolf Dassler gründete Adidas, und Rudolf Dassler gründete Puma. Ursprünglich war der Firmenname Ruda (Rudolf Dassler) angedacht. Aufgrund der Assoziation mit der geschmeidigen und flinken Raubkatze fiel die Wahl letztendlich aber auf Puma.
Während Adidas über all die Geschäftsjahre durchgehend zu den erfolgreichsten Sportartikelherstellern zählte, erlitt Puma Ende der 1980er/ Anfang der 1990er Jahre eine wirtschaftliche Krise. Unter dem neuen Vorstandsvorsitzenden Jochen Zeitz fand daraufhin eine Neuorientierung statt, die zügig wieder in die schwarzen Zahlen führte. Das Konzept: Puma setzte neben den Sportartikeln auf Mode- und Lifestyleprodukte, um die junge Zielgruppe zu begeistern. Im Jahre 2009 wurde sogar eine Kooperation mit dem Mobilfunkunternehmen Sagem beschlossen, damit das erste Puma-Handy auf den Markt kommen kann.

Trotz all dieser Lifestyleprodukte soll der Sport weiterhin oberste Priorität haben. Hoch angesehen ist zum Beispiel der Puma King XL Fußballschuh, der seit mehreren Jahrzehnten ständig weiterentwickelt wird und bereits von Fußballlegenden wie Diego Maradona oder Pele getragen wurde.